Schachmatt Corona! PASCH–StipendiatInnen vernetzen sich durch Schach- und Spieleabende
Die uralte Faszination am Spiel der Könige ergriff diesen Mai auch die StipendiatInnen im Programm “Deutsche Auslandsschulen“ (DAS) des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD). Nach einem gut angenommenen Impulsevent „Gemeinsames Kochen“, das vom DAAD ausging, ergriffen die StudentInnen selbst die Initiative und organisierten unter Schirmherrschaft des DAADs ein Schachturnier. Seit März handelt es sich dabei bereits um das dritte Event in dieser Form.
Zuvor hatten die Geförderten bereits erfolgreich einen weiteren virtuellen Kochabend - gekocht wurde das türkische Gericht Menemen - und den ersten Online-Spieleabend durchgeführt. Zur Verfügung gestellt vom Team DAS wurde ein interner Verteiler, doch die Organisation, Moderation, Durchführung und Flyergestaltung für die Events wurde eigenständig von fünf Stipendiatinnen übernommen.
Das Online-Schachturnier war die Idee der Stipendiatin und Schachspielerin Àfrica González. Am 08. Mai war es dann so weit – 20 Schachspielende vieler Nationalitäten und mit unterschiedlicher Schacherfahrung hatten sich bei der Schachwebsite Lichess für das Turnier angemeldet. Es starteten mehrere simultane Schnellschach-Schlachten, bei denen sich 17 Spielende über 1,5 Stunden insgesamt 58 Partien lieferten. Der Gewinner des Turniers erreichte eine beachtenswerte Schach-Wertung von 2005, womit er bereits als Experte gilt, die durchschnittliche Wertung des Turniers lag bei 1500. Besonders schön war zu erfahren, dass es sich für viele Teilnehmende um ihr allererstes Turnier handelte. Nach dem Spiel vernetzten sich einige Teilnehmende in einem Breakout-Room, wo sie sich über verschiedenste Themen bis spät austauschten. Die Rückmeldungen der StipendiatInnen waren sehr positiv – gut möglich, dass durch die beim Turnier entstandene WhatsApp-Gruppe ein Teil der Schachbegeisterten weiterhin in Kontakt miteinander bleibt.
Das große Interesse an Events und die Pläne der StipendiatInnen von weiteren Schachturnieren, Quizabenden, und Speeddatings lassen auf einen großen Bedarf an Möglichkeiten zur Vernetzung und Freizeitgestaltung schließen. Zweifellos lässt sich das auf die Pandemie zurückführen, die eine Knüpfung von Freundschaften und die Durchführung von Aktivitäten für die aus dem Ausland kommenden Studenten erheblich erschwert. Engagierte Geförderte bei der Eventplanung zu unterstützen hat sich da als Betreuungsmaßnahme gut bewährt. Wir sind uns sicher, dass die Geförderten mit bereits vielen Interessenten für den nächsten Spieleabend großen Spaß haben werden, und freuen uns auf weitere Events!
Autorin: Katharina Diederichs/DAAD