Orientierungsseminar für das Stipendienprogramm für „Absolventinnen und Absolventen der deutschen Auslands-, Sprachdiplom- und Fit-Schulen“
Auch in diesem Jahr erhielten erneut 95 Absolventinnen und Absolventen der deutschen Auslands-, Sprachdiplom- und Fit-Schulen ein Stipendium des DAAD mit Mitteln des Auswärtigen Amtes für ein komplettes Studium in Deutschland. Jedes Jahr werden unabhängig von Land und Fach die Besten ausgewählt, die zuvor von ihren Schulen im Ausland nominiert wurden. Nun trafen sich die jungen Absolventinnen und Absolventen von PASCH-Schulen vom 28.10. – 30.10.2016 zum Orientierungsseminar in Bonn.
Feierliche Begrüßung in Bonn
Feierlich begrüßt wurden die jungen Stipendiatinnen und Stipendiaten von Frau Gabriela Bennemann vom Auswärtigen Amt, Leiterin des Referats für Netzwerk Deutsch und der Partnerschulinitiative (PASCH), die von ihren eigenen Erfahrungen als ehemalige DAAD-Stipendiatin berichtete und das Interesse am weiteren Lebensweg der PASCH-Alumni betonte. Auch Frau Dr. Gisela Schneider, Bereichsleitung für Überregionale Stipendienprogramme im DAAD, hieß die jungen Menschen herzlich willkommen und bezeichnete in ihrer Rede die neuen Stipendiatinnen und Stipendiaten als gelebte Version der Internationalität, des Austauschs und der Völkerverständigung.
Jährlich freut sich besonders das Team des Stipendienprogramms für deutsche Auslandsschulen innerhalb des DAAD unter Leitung von Frau Dr. Meltem Göben die neuen Stipendiatinnen und Stipendiaten persönlich kennenzulernen, da sie die jungen Menschen nun für mindestens drei Jahre auf ihrem Weg begleiten.
Vernetzung untereinander
Beim diesjährigen Orientierungsseminar gab es jedoch eine zusätzliche Überraschung für die Neuankömmlinge – 13 ehemalige Stipendiatinnen und Stipendiaten waren eingeladen, um von Ihren Erfahrungen zu berichten und als großer Bruder oder große Schwester zur Seite zu stehen, Mut zu machen, Ratschläge zu geben und Fragen zu beantworten.
Thema war beim Austausch vor allem das Leben zwischen zwei Kulturen, aber auch die Bedeutung der Chance in Deutschland studieren zu können. Ohne ein Stipendium wäre für viele ein Studium in Deutschland aus finanziellen Gründen nicht möglich gewesen.
Den Ausgangspunkt für ihren Lebensweg sehen viele der PASCH-Alumni in ihren ehemaligen Schulen – bei der Frage, wieso man so gut Deutsch spreche, kommt man immer wieder darauf zurück. Auch das Interesse in Deutschland zu studieren wurde oft durch einen Schüleraustausch oder Besuch in Deutschland während der Schulzeit geweckt.
Die Vernetzung untereinander wurde intensiviert als die PASCH-Alumni-Plattform vorgestellt wurde und sich die Teilnehmer auch bildlich mit Wollfäden zu verschiedenen Gemeinsamkeiten vernetzten. Eine Vernetzungsgeschichte konnte man jedoch schon am Vorabend hautnah miterleben als Merve Kazokoğlu und Rachele Fiorini für einen musikalischen Genuss auf Klarinette und Bratsche sorgten – die beiden Musikerinnen, ehemalige und derzeitige Stipendiatin, lernten sich aufgrund der Vermittlung durch den DAAD kennen, um gemeinsam beim Orientierungsseminar aufzutreten. Sie sind durch ihre gemeinsame Leidenschaft für Musik sowie ihren ähnlichen Lebensweg stark verbunden.
Doch auch das studienbezogene Arbeiten war ein wichtiger Teil des Seminars, bei dem die Stipendiatinnen und Stipendiaten eine Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten nach Fächergruppen erhielten. Die Alumni erarbeiteten währenddessen in einem World-Café an zukünftigen Ideen zur Zusammenarbeit.
Ein Abendessen bei einer Schifffahrt auf dem Rhein und ein Besuch des Hauses der Geschichte rundeten das Seminar ab und Kontakte und Freundschaften konnten aufgebaut und vertieft werden.
Zudem war es ein passender Zufall, dass sich der Bonner Oberbürgermeister Ashok Sridharan zu einem Gruppenfoto mit den Stipendiaten gesellte.
Wir wünschen den neuen Stipendiatinnen und Stipendiaten einen wunderbaren Start in Deutschland, einen erfolgreichen Beginn im Studium und sind alle sehr stolz auf Sie!