Liu Yuanhua, Schulleiter der gastgebenden Experimentellen Fremdsprachenschule Chengdu, begrüßte die 30 Alumni, die vor einiger Zeit das Deutsche Sprachdiplom (DSD) an geförderten Schulen in China erfolgreich abgelegt haben, die fünf ZfA-Fach(schafts)beratungen für Deutsch und Angehörige des Deutschen Generalkonsulats Chengdu herzlichst. Liu betonte, dass das DSD-Programm die Motivation zum Deutschlernen sehr fördere. Das gegenseitige Kennenlernen schaffe Verständnis und erweitere den Horizont jedes Einzelnen.

ZfA-Fachberaterin für Chengdu und Organisatorin der Veranstaltung, Petra Fadell, unterstrich die Bedeutung der Vernetzung der Alumni untereinander, aber auch mit deutsch-chinesischen Unternehmen, zollte den anwesenden jungen Studierenden sowie Berufsanfängerinnen und -anfängern Respekt für ihr standhaftes Durchhalten und Lernen der deutschen Sprache, die in dem Erlangen des DSD II-Diploms und dem Studium an deutschen Universitäten gipfelten.
 

Erfolgreiche Bildungsbiographien mit Deutsch

Die Alumni Li Binxu, Kexin Xue, Xinhui Li, Wenyi Ou und Yongxi Lu berichteten über ihren Weg vom Beginn des Deutschlernens über ihre Bewerbung an deutschen oder chinesischen Universitäten bis zu ihrem Studium, Auszeichnungen und teils schon beruflichen Erfolgen. Anschließend gab es die Möglichkeit zum persönlichen Kennenlernen und zum Austausch.
 

Schülerinnen und Schüler der Experimentellen Fremdsprachenschule trugen auch mit Gitarre und Gesang Gedichte vor, spielten die Handpan und eine Schülerin tanzte ausdrucksstark einen klassischen Dai. Ganz klar: Die Deutschfachschaft unter Leitung von Song Li ist engagiert und motiviert!

Später fuhren die Alumni zu Airbus Chengdu, wo sie Vorträge und eine Besichtigungstour über das Werksgelände erwarteten.

Der erste Tag endete mit einem Empfang von Konsulatssekretär Jascha Dutkowski vom deutschen Generalkonsulat Chengdu.

Panda-Park und Unternehmenseinblicke

Schwarz-weiße Pandas, aber auch die aktiveren roten Pandas beobachten konnten die 30 Alumni am nächsten Tag zunächst im Panda Research Center Chengdu.

Später attestierte Christina Schenk von der ZfA den Alumni per Videogrußbotschaft Mut, Kreativität und Engagement, was sie aus eigener Erfahrung durch die Organisation von PASCH-Alumni–Treffen in Deutschland immer wieder erlebte.

Vizekonsul Julian Lasinger unterstrich, wie durch gute Vernetzung Türen geöffnet werden können und wie dadurch Deutschland und China sinnvoll und gewinnbringend nicht nur wirtschaftlich kooperieren können.
 

Nach dem ersten Vortrag über Rhetorik von Dr. Markus Michalski, ZfA-Fachschaftsberater in Hangzhou, der dabei das Publikum einband und wertvolle rhetorische Tipps gab, beschrieb Jakob Kuneth von Jetta/VW die Verbreitung von VW im chinesischen Raum, die Komplexität bei der Herstellung eines Fahrzeugs unter Beachtung der Umwelt und Nachhaltigkeit und legte auch seinen persönlichen Werdegang dar.

Choco Zhang und Alexander Glaser vom Unternehmen Prespace Architekten in Chengdu berichteten über das Architekturstudium, ihre eigenen Erfahrungen und gewährten Einblicke in ihre Projekte.
 

Diskussion und Vernetzung

Angielina Tay von ALBA Group Asia schilderte, wie mit modernsten Anlagen und Maschinen Wertstoffe umweltfreundlich und dennoch kostengünstig gesammelt und sortiert werden. Nach der sich anschließenden Diskussion mit den Vortragenden konnten die Alumni ihr Wissen über Deutschland testen, moderiert von Fachschaftsberater Timo Pohl aus Guangzhou und Lehrer Karsten Kalweit aus Chengdu.

„Die Alumni haben von dem zweitägigen Treffen profitieren können und konnten sich untereinander und mit den deutsch-chinesischen Unternehmen vernetzen“, lautet das positive Fazit von ZfA-Fachberaterin Petra Fadell.
 

Petra Fadell, ZfA-Fachberaterin für Deutsch als Fremdsprache, Chengdu, China