Matthias Witte, Experte für Unterricht am Goethe-Institut Johannesburg, Südafrika

„Meine Rolle in dem Projekt ist übergeordnet. Ich bin am Goethe-Institut Südafrika tätig, das gleichzeitig eines von 13 Regionalinstituten und für die Region Subsahara-Afrika zuständig ist. Insgesamt betreue ich zwölf PASCH-Schulen in sieben Ländern und verwalte das Budget, mit dem verschiedene PASCH-Projekte an den Schulen durgeführt werden können. Da uns dieses Projekt sehr am Herzen liegt, hat es im südlichen Afrika Priorität.

Man merkt einfach, dass es sowohl auf deutscher als auch auf mosambikanischer Seite sehr positiv verläuft. Mein Anliegen ist, dass es eine langfristige Partnerschaft wird, die wächst und bei der beide Seiten ungemein voneinander profitieren.

Je mehr Betriebe und Berufsschulen in Deutschland ihre Tore öffnen und jungen interessierten Menschen die Möglichkeit geben, in verschiedene Betriebe reinzuschnuppern und eine Ausbildung zu beginnen, desto eher haben auch andere Berufszweige Interesse daran. Und so bekommen noch mehr Alumni, die andere Kompetenzen mitbringen bzw. in anderen Berufszweigen spezialisiert sind, eine Chance.

Das Projekt hat auch deshalb eine große Wichtigkeit, weil wir damit punktuell ganz andere PASCH-Schülerinnen und -Schüler fördern können. Es gibt nicht viele PASCH-Schulen, die Berufsschulen sind. Aufgrund des Altersunterschieds der Berufsschülerinnen und -schüler zu den Schülerinnen und Schülern allgemeinbildender Schulen können erstere leider oft nicht an PASCH-Projekten teilnehmen.

Der PASCH-Gedanke ist in diesem Projekt einfach sehr groß. Wir wollen Partnerschaften kreieren, die langlebig sind. Ich finde, dieses Projekt ist die beste Investition in die Zukunft – für die Zukunft dieser jungen Menschen, aber auch für die Zukunft der Betriebe in Deutschland.“