Name: Loïc Ryan Tchoula Houchi
Geburtsjahr: 2004
Heimatort/-land: Bafoussam, Kamerun
Ehemalige Schule: Lycée Bilingue de Bafoussam
Abschlussjahrgang: 2021
Deutschlandaufenthalt: Als Covid-19 aufgetaucht ist, konnte ich leider nicht nach Deutschland reisen. Um das zu kompensieren, habe ich den Digitalen Jugendkurs online mit Kameraden aus verschiedenen Hintergründen gemacht.

1. Ein deutsches Wort/eine deutsche Redewendung/ein deutsches Zitat, das mich beschreibt:

Mein deutsches Zitat ist: “Die wahre Weisheit besteht daran, sich nicht an Dinge zu binden, die nicht von uns abhängen.“ Mit anderen Worten besteht Weisheit darin, sich auf das zu konzentrieren, was von uns abhängt, das heißt unsere Gedanken,  Einstellungen und Handlungen. Wir haben die Macht, unsere eigenen Entscheidungen zu kontrollieren, unsere Leidenschaft für das zu pflegen, was uns erfreut. Insbesondere die deutsche Sprache, die ich so sehr schätze und die mich glücklich macht. Daher kommt meine Weisheit und mein Glück.
 

2. Das Wort/die Wortgruppe, das/die ich am häufigsten in Deutsch verwende:

Die Wortgruppe auf Deutsch, die ich häufig verwende, ist „Übung macht den Meister“. Ich habe diesen Ausdruck während einer gemeinsamen Lektüre mit meiner Deutschlehrerin in der Abschlussklasse entdeckt. Ich habe alles aus dem Text vergessen, außer diesen Ausdruck. Und ich habe ihn zu meiner Devise gemacht.
 

3. Ein Gefühl, ein Wort oder ein Bild, das ich mit Deutschland/Deutsch verbinde:

Ein Gefühl, das ich mit Deutsch verbinde, ist das Gefühl der Entdeckung und des Lernens. Wenn ich die deutsche Sprache höre und lese, fühle ich mich inspiriert und motiviert, Neues zu entdecken und mein Wissen zu erweitern. Es ist ein Gefühl der Herausforderung und des Wachstums, aber auch der Freude, wenn ich Fortschritte mache und in der Lage bin, mich auf Deutsch auszudrücken.

Ein Wort, das ich mit Deutsch verbinde, ist „Vielfalt“. Die deutsche Sprache hat eine reiche Vielfalt an Worten, Ausdrücken und Redewendungen. Es gibt viele Nuancen und Feinheiten, die es zu entdecken gibt. Deutsch ermöglicht mir, meine Gedanken und Ideen auf präzise und differenzierte Weise auszudrücken.

Ein Bild, das ich mit Deutschland verbinde, ist das Brandenburger Tor in Berlin. Es ist ein Symbol für die deutsche Geschichte und Kultur. Das Bild des Brandenburger Tor erinnert mich an die Bedeutung von Deutsch als Sprache der Kunst, der Wissenschaft und der politischen Geschichte. Es steht auch für die Offenheit und den Austausch, die mit dem Erlernen der deutschen Sprache einhergehen können.
 

4. PASCH/Meine ehemalige PASCH-Schule bedeutet für mich:

Für mich ist meine ehemalige PASCH-Schule ein Ort der Begegnung und des interkulturellen Austauschs. Dort hatte ich die Möglichkeit, die deutsche Sprache und Kultur intensiv zu erleben und mich mit anderen Schülern aus verschiedenen Ländern auszutauschen.

Die PASCH-Schule hat mir dabei geholfen, meine Deutschkenntnisse zu verbessern und ein tieferes Verständnis für die deutsche Kultur zu entwickeln.

Das Weiteren erinnert mich meine ehemalige PASCH-Schule an wertvolle Freundschaften, die ich während meiner Zeit dort geschlossen habe. Wir hatten gemeinsame Erlebnisse, haben miteinander gelernt und sind zu einer Art zweiter Familie geworden.

Die Unterstützung und das Gemeinschaftgefühl, die ich an meiner PASCH-Schule erlebt habe, prägen meine Erinnerungen und mein Verständnis von Zusammenhalt.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass meine ehemalige PASCH-Schule für mich ein Ort des Lernens, der interkulturellen Begegnung und der Freundschaft ist. Sie hat mir nicht nur dabei geholfen, meine Deutschkenntnisse zu verbessern, sondern auch wertvolle Erfahrungen und Erinnerungen geschaffen, die mich bis heute prägen.
 

5. Als ich noch PASCH-Schüler war, wollte ich nach der Schule ...

… Deutschlehrer in meinem Land werden und um die Welt reisen, um Deutsch zu unterrichten.
 

6. Seitdem ich die Schule beendet habe und PASCH-Alumnus bin, ...

… absolviere ich eine berufliche Ausbildung im Bereich Software Engineering. Im gleichen Zuge suche ich nach Möglichkeiten, mein Studium im Bereich Software Engineering in Deutschland fortzusetzen. Zusätzlich dazu lerne ich jeden Tag Deutsch, um meine Kenntnisse nicht zu vergessen.
 

7. Ich habe mich für diesen Weg entschieden, weil ...

… die Leidenschaft für Informatik mich nach der Schule dazu veranlasst hat, diese Entscheidung zu treffen. Kurz gesagt, ich wollte meine beiden größten Leidenschaften in meinem Leben verwirklichen (Informatik und Deutsch). Was meine Hauptmotivation bleibt, ist Deutsch, denn ich bin überzeugt, dass ich in Zukunft deutsche Arbeitspartner haben werde. In all dem hat mir die Schule geholfen, mich in Deutsch zu verlieben und die Chancen, die sich durch die Kenntnis dieser Sprache eröffnen, zu erkennen.

Meine Erwartungen sind es, nach Deutschland zu kommen, zu studieren, mein eigenes Unternehmen zu gründen und in mein Land zurückzukehren, um es weiterzuentwickeln. Die einzige Sache, die mir ängstigt, ist, meinen Traum (meine beiden Leidenschaft zu leben) nicht in meinem Leben zu verwirklichen.
 

8. Ich bin besonders stolz auf mich, weil ...

Aktuell bin ich besonders stolz auf meine schulischen Leistungen während meiner Zeit in der Sekundarschule sowie auf meine Erfolge bei mehreren Wettbewerben des Goethe-Institut Kamerun, insbesondere beim nationalen Visionäre-Wettbewerb 2022.

Darüber hinaus arbeite ich derzeit an der Entwicklung meiner ersten computerbasierten Managementanwendung für eine Schneiderei, was ebenfalls eine Quelle des Stolzes für mich ist.
 

9. Mein derzeitiger Alltag ist ...

Mein derzeitiger Alltag wird von meinem Studium bestimmt. Ich studiere die meiste Zeit, da ich mich auf eine Prüfung zum staatlich geprüften Techniker in Softwaretechnik vorbereite. Danach schlage ich bestimmte deutsche Wörter im Wörterbuch nach, um  bestimmte Begriffe nicht zu vergessen. Während meines Alltags genieße ich meine Entspannungszeiten, da die Arbeit mich sehr beansprucht. Ich mag es nicht, wenn beim Programmieren Bugs in meinem Code auftreten, die mich davon abhalten voranzukommen.

Deutsch spielt eine sehr wichtige Rolle in meinem Altag, da jeder, der weiß, dass ich Deutsch spreche, mir Respekt entgegenbringt. Als lustige Situation, gibt es einen meiner Professoren im Unterricht, der in Deutschland ausgebildet wurde. Seit er weiß, dass ich Deutsch spreche, verwendet er bei allen Beispielen meinen Namen im Unterricht, was meine Mitschüler eifersüchtig macht. Das hat unsere Beziehung gestärkt und er ist zu meinem akademischen Betreuer geworden.
 

10. Mein Engagement als PASCH-Alumnus:

Ja, ich würde mich gerne als sehr aktives Mitglied in der Alumni-Gemeinschaft engagieren und an so vielen Aktivitäten und Wettbewerben wie möglich teilnehmen, die organisiert werden. Ich möchte an Zoom-Meetings teilnehmen, gemeinsam Deutschkurs machen, Stipendium in Anspruch nehmen und irgendwann an einem Treffen mit allen Alumni aus der ganzen Welt persönlich teilnehmen.
 

11. Nach meinem Schulabschluss bin ich anderen PASCH-Alumni aus der ganzen Welt begegnet ...

… indem ich meine Erfahrungen teile und ihre Projekte unterstütze, wenn es möglich ist.
 

12. Von der Zukunft erwarte ich ...

… gerne eine starke Gemeinschaft zu sehen, die sich gegenseitig unterstützt und füreinander da ist. Zusätzlich dazu ist es mir wichtig, dass wir uns für nachhaltige Entwicklung engagieren. In unserem Zitat heißt es: „Partnerschaft der Zukunft“.
 

13. Mein Rat/Tipp an andere PASCH-Schüler/-Schülerinnen oder -Alumnae/Alumni:

Allen PASCH-Alumni und PASCH-Schülerinnen und -Schüler, die einen ähnlichen Weg wie ich einschlagen möchten, würde ich raten, ihrem Herzen und ihrer Leidenschaft zu folgen und sich ohne zu zögern in ihr Vorhaben zu stürzen. Sie sollten auch an sich und an ihren Traum glauben, weil er ihre Motivation sein wird.